Jaromír Balcar / Jaroslav Kučera

Von der Rüstkammer des Reiches zum Maschinenwerk des Sozialismus
Wirtschaftslenkung in Böhmen und Mähren 1938 bis 1953

Veröffentlichungen des Collegium Carolinum, Bd. 128
Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2013, X u. 511 S., geb.
Ladenpreis € 80,00
ISBN 978-3-525-37301-9
 

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Über das Buch

Zwischen den späten 1930er und den frühen 1950er Jahren durchlief die Wirtschaftsordnung der böhmischen Länder einen Wandel von der Marktwirtschaft zur Zentralplanwirtschaft sowjetischen Typs. Die vorliegende Studie untersucht diesen Transformationsprozess, indem sie den staatlichen Lenkungsanspruch und die wirtschaftliche Ordnungspolitik mit der Perspektive der Unternehmen kombiniert. Auf diese Weise werden nicht nur die Akteure des Wirtschaftslebens in den Blick genommen, sondern erstmals auch die Funktionsweisen der beiden Lenkungssysteme und die jeweils unterschiedlichen Handlungsspielräume der Unternehmen.

Gestützt auf eine breite Quellenbasis, die auch bislang unzugängliche Bestände umfasst, kommen die beiden Autoren sowohl für die NS-Kriegswirtschaft im Protektorat Böhmen und Mähren als auch für den Übergang der Tschechoslowakei zur Planwirtschaft in der Nachkriegszeit zu Ergebnissen, die teilweise Befunde der älteren Forschung korrigieren, teilweise Neuland erschließen.

Die Autoren

  • PD Dr. Jaromír Balcar ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen.
  • Dr. Jaroslav Kučera ist Professor für Moderne Geschichte an der Karls-Universität in Prag.

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