Ostdok und Osmikon

OstDok (Osteuropa-Dokumente online) ist als Teil des fachübergreifenden Forschungsportals osmikon (Forschungsportal zu Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa) die zentrale Open Access und Publikationsplattform für die interdisziplinäre Forschung zu Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa. Die Plattform bietet den Forschern unter anderem die Möglichkeit, auf umfangreiche elektronische Ressourcen, darunter zahlreiche Fachzeitschriften zuzugreifen und diese im Volltext zu durchsuchen, in einer Vielzahl einschlägiger Bibliothekskataloge und Fachdatenbanken zu recherchieren, aber auch auf kostenpflichtige digitale Quellensammlungen und Datenbanken frei zuzugreifen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich über Forschungsdatenmanagement zu informieren und eigene Forschungsprimärdaten digital zu veröffentlichen. Zu den in osmikon integrierten Projekten gehören OstDok (Osteuropa-Dokumente online), ARTOS (Artikel und Rezensionen zu Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa) und OSTNET (Katalog der Internetressourcen zu Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa).

Das Collegium Carolinum beteiligt sich als Mitträger des Projekts mit einem umfangreichen digitalen Angebot, das unter anderem die Schriftenreihen die „Veröffentlichungen des Collegium Carolinum“, die „Bad Wiesseer Tagungen“ sowie die „Veröffentlichungen der Deutsch-Tschechischen und Deutsch-Slowakischen Historikerkommission“ umfasst. Die neuesten Bände dieser Reihen werden nach Ablauf einer dreijährigen Sperrfrist als hybride Publikationen veröffentlicht.

Im Jahr 2018 wurde das „Ortslexikon der böhmischen Länder 1910–1965“, 2. Auflage, München 1995, digitalisiert. Das Lexikon erfasst den amtlichen Ortsnamenbestand und die Verwaltungszugehörigkeit aller Gemeinden und Gemeindeteile der Tschechischen Republik bzw. der historischen Länder Böhmen und Mähren-Schlesien. Dieser Band ist nun im Open Access verfügbar (urn:nbn:de:bvb:12-bsb00111920-2) und inhaltlich durchsuchbar und kann auch als PDF vollständig heruntergeladen werden.

Für Online-Publikationen stehen den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zwei Möglichkeiten offen: Auf dem sogenannten „Grünen Weg“ können bereits publizierte Texte auf OstDok digital veröffentlicht werden. Der „Goldene Weg“ dagegen ermöglicht die Erstveröffentlichung wissenschaftlicher Werke als genuine Online-Texte. Dafür stehen derzeit die Digitale Reihe der Graduierungsschriften und die hybride Reihe DigiOst zur Verfügung.

 

Projektpartner: Collegium Carolinum, Herder-Institut/Marburg, Institut für Ost- und Südosteuropaforschung Regensburg sowie Bayerische Staatsbibliothek München
Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (Förderung abgeschlossen)

Kontakt: Arpine Maniero (arpine.maniero[at]collegium-carolinum.de)