Aus der Rückschau erscheint der Prager Frühling als ein kohärenter und letztlich erfolgloser Versuch, zu einer Synthese von westlicher Demokratie und Sozialismus zu gelangen. Was aus der Rückschau als eine zielgerichtete Reformbewegung erscheint, war jedoch aus der zeitgenössischen Perspektive eher mit der Situation eines Labors zu vergleichen, in dem mit ungewissen Ergebnissen an neuen Synthesen gearbeitet wurde. Die Konferenz fragt nach den Politik- und Gesellschaftsvorstellungen und Reformplänen der Akteure des Prager Frühlings, insbesondere geht es um die Frage, wie das Zusammenwirken von Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kunst in der Tschechoslowakei neu gedacht wurde.
zum Call for Papers
zum Programm
zum Tagungsbericht https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-7550
zum Tagungsband BWT 40
Konzeption der Tagung:
Martin Schulze Wessel (München)
Veranstalter:
Collegium Carolinum in Kooperation mit der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien München-Regensburg und dem Ústav pro soudobé dějiny AV ČR Prag