Das Ende von Krieg, Besatzung und nationalsozialistischer Gewaltherrschaft hat sich tief in die europäische Erinnerungskultur eingeschrieben. Bei dem Podiumsgespräch blicken wir auf die Situation bei Kriegsende und den schwierigen Neuanfang von 1945 zurück. Es wird dabei um Deutschland und die Tschechoslowakei gehen – also um das Land, von dem der Weltkrieg ausgegangen war und um das erste Opfer nationalsozialistischer Expansionspolitik. Wie wurde die Kriegserfahrung in der tschechischen, slowakischen, ost- und westdeutschen Gesellschaft nach 1945 gedeutet? Welche Konsequenzen wollte man aus der Geschichte ziehen? Und welche gesellschaftlichen Neuentwürfe wurden dies- und jenseits des Eisernen Vorhangs geplant? Schließlich fragen wir nach den Langzeitfolgen von Diktatur und Gewalt und danach, wie sie die Nachkriegsgesellschaften geprägt haben.
Es diskutieren Dr. Darina Volf (LMU München), Prof. Dr. Mike Schmeitzner (Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden) und Prof. Dr. Ota Konrád (Karls-Universität Prag). Die Moderation hat Dr. Christiane Brenner (Collegium Carolinum München).
Adalbert Stifter Verein – Kulturinstitut für die böhmischen Länder,
Collegium Carolinum, Forschungsinstitut für die Geschichte Tschechiens und der Slowakei,
Münchner Volkshochschule
Im Rahmen des Programms des Kulturreferats der Landeshauptstadt München
1945 - 2025. Stunde Null? Wie wir wurden, was wir sind
Für die Öffentlichkeitsarbeit des Collegium Carolinum (v.a. Website, Jahresbericht und Social-Media-Kanäle) werden im Rahmen der Veranstaltung Fotos angefertigt. Wir geben Aufnahmen nicht an Dritte weiter. Sollten Sie hiermit nicht einverstanden sein, wenden Sie sich bitte zu Beginn der Veranstaltung an das Organisationsteam. Vielen Dank.