Handbuch der Religions- und Kirchengeschichte der Slowakei im 20. Jahrhundert

Projektzeitraum: 2017 – 2022
Projektleitung: Martin Schulze Wessel, Martin Zückert
Projektkoordination: Anna Bischof
Förderung: Das Projekt wird mit finanzieller Unterstützung der DFG, Renovabis sowie der Erzdiözese München-Freising/Abteilung Weltkirche durchgeführt.

Projekt des Collegium Carolinum in Kooperation mit der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien

Das geplante Handbuch soll einen fundierten epochen- und konfessionsübergreifenden Überblick über Religion und Kirchen in der wechselhaften Geschichte der Slowakei im 20. Jahrhundert bieten. Gefragt wird nach Wandel und Kontinuitäten der kirchlichen und religiösen Entwicklung. Neben der Geschichte der Kirchen und Religionsgemeinschaften werden auch die interkonfessionellen Beziehungen und das Verhältnis zwischen Staat und Kirchen analysiert. In der Untersuchung finden zwei übergreifende Themen besondere Beachtung: einerseits das Schicksal und das Agieren der Kirchen und Religionsgemeinschaften unter den Diktaturen des 20. Jahrhunderts, andererseits das Verhältnis von multiethnischer Bevölkerungsstruktur und religiös-konfessioneller Zugehörigkeit und die Auswirkungen auf die gesellschaftliche Entwicklung.


Das in Kooperation mit slowakischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern entstehende Handbuch hat zum Ziel, den derzeitigen Forschungsstand zur Religionsgeschichte der multikonfessionellen und polyethnischen Slowakei zu erweitern, indem neue verbindende Perspektiven im Sinne einer shared history als Leitfragen gewählt werden. Als bisher erstes Überblickswerk über die Religions- und Kirchengeschichte der Slowakei im 20. Jahrhundert richtet es sich gleichermaßen an Wissenschaftler wie auch an die breitere Öffentlichkeit.