Das Collegium Carolinum,
das Deutsche Historische Institut Warschau und das
Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur im östlichen Europa laden
in Zusammenarbeit mit dem Ústav dějin uměni AV ČR
zu dem Vortrag von
DR. WILFRIED FRANZEN (LEIPZIG) UND DR. LENKA PANUŠKOVÁ (PRAG/LEIPZIG)
Von der Renaissance zum Barock.
Präsentation des fünften Bandes des Handbuchs zur Geschichte der Kunst in Ostmitteleuropa.
am Dienstag, 10. Juni 2025, 17.00 Uhr ein.
Der Vortrag findet in der Valentinská 91/1, 3. Stock statt und wird über Zoom übertragen. Bei Interesse an dem Link wird gebeten, sich an florian.ruttner@collegium-carolinum.de zu wenden.
Die öffentliche Wahrnehmung Ostmitteleuropas ist auch 35 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs von zahlreichen blinden Flecken geprägt. Trotz der aktuell in den Medien intensiv diskutierten politischen Lage hat die Großregion, die über Jahrhunderte Teil der historisch-territorialen und geistigen Entwicklung des europäischen Kontinents wie des gesamteuropäischen Austauschs von Ideen und Erzeugnissen
war, im Bewusstsein vieler Europäer*innen noch immer eine Randstellung. Das am Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europas in Zusammenarbeit mit zahlreichen Wissenschaftler*innen aus der Region erarbeitete „Handbuch zur Geschichte der Kunst in Ostmitteleuropa“ will die gemeinsame Kulturgeschichte in ihren komplexen Entwicklungen sichtbar machen und einen größeren Adressatenkreis
dazu anregen, sich mit dem kulturellen Erbe Ostmitteleuropas auseinanderzusetzen.
Im Rahmen der „Prager Vorträge“ wird der fünfte, von Agnieszka Gąsior und Marius Winzeler herausgegebene Band dieser Reihe präsentiert. Er widmet sich dem Kunstgeschehen in den Jahren 1570-1670 – einer Zeit, die von zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen (den Nordischen Kriegen, dem Dreißigjährigen Krieg und den Türkenkriegen) geprägt ist. Überdies wird ein Ausblick auf die aktuell vorbereiteten Bände zur Kunstgeschichte des hohen und späten Mittelalters gegeben.
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Wilfried Franzen ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) in Leipzig und gemeinsam mit Jiří Fajt (Staatliche Kunstsammlungen Dresden) Herausgeber des „Handbuch zur Geschichte der Kunst in Ostmitteleuropa“.
Lenka Panušková ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am kunsthistorischen Institut der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik und zugleich Mitarbeiterin im Projekt „Forschungen zur transnationalen Kulturgeschichte des östlichen Europa im Übergang vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit (1300–1570)“ am GWZO.