Jahrestagungen
07. 11. 2019
Hotel Aurachhof, Bahnhofstraße 4

Jahrestagung 2019

Kindheiten im 19.-20. Jahrhundert
 

Ziel der Tagung ist es, den ostmitteleuropäischen Raum stärker in die internationale historische Kindheitsforschung einzubringen, komparative Ebenen einzubauen und nach generellen Strukturen moderner Kindheit, Entwicklungen der longue-durée sowie nach regionalen, kulturellen sowie politischen Besonderheiten zu fragen. Bei der Tagung wird es um Fragen gehen wie: Welche Bedeutung wurde Kindern und Kindheit beigemessen im Rahmen des österreichisch-ungarischen Reiches und der Nationalbewegungen, in Kriegszeiten, der demokratischen Tschechoslowakei der Zwischenkriegszeit, dem Protektorat und dem Slowakischen Staat, den staatssozialistischen Systemen und schließlich in der Transformationszeit? Welche Rolle spielten Kinder und Kindheit in den jeweiligen Plänen und Ideologien für eine „neue“ Gesellschaft? Gab es „tschechoslowakische“ Kindheiten, oder sind nationale, regionale, soziale und ethnische Unterschiede entscheidend? Es wird nach Definitionen, Repräsentationen, Formen von Wissensproduktionen, staatlich-administrativen Zugriffen, differenzierten Lebenswelten und der Formung kindlicher Subjektivität gefragt.

Die Tagung beginnt mit der Vorführung des Films „Ať žijí duchové!“.

 

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Konzeption der Tagung:

Gabriela Dudeková Kováčová (Bratislava), Frank Henschel (Kiel), Jan Randák (Prag) und Martina Winkler (Kiel).

Veranstalter:

Collegium Carolinum in Kooperation mit dem Ústav českých dějin FF UK und dem Historický ústav SAV.