Jahrestagungen
08. 11. 2018
Pelham, Hotel Seeblick

Jahrestagung 2018

Was war die Normalisierung? Die Tschechoslowakei 1969–1989

Der Begriff „Normalisierung“ wurde zum Label für die ganze Epoche zwischen dem „Prager Frühling“ und der „samtenen Revolution“ in der Tschechoslowakei. Bis heute verbindet sich mit ihm die Vorstellung von einer „bleiernen Zeit“, die von Repressionen und verschärfter Kontrolle einerseits, einer allgemeinen Ereignislosigkeit andererseits geprägt war.

In den letzten Jahren ist die Forderung nach einer differenzierteren Wahrnehmung der Zeit der „Normalisierung“ aufgekommen. Die diesjährige Jahrestagung des Collegium Carolinum knüpft an diese aktuelle Diskussion an und fragt danach, was das System ausmachte, das nach der Niederschlagung des "Prager Frühlings" in der Tschechoslowakei entstand. Was stabilisierte diese Ordnung, welche Faktoren trugen zu ihrer Erosion bei? Welche Lebensmodelle und -stile entwickelten sich in den 1970er und 1980er Jahren, welche Phänomene entstanden auf dem Feld zwischen offizieller Kultur und Subversion? Und wie erinnern sich die Menschen in Tschechien und in der Slowakei heute an diese Zeit?

Die Tagung beginnt mit der Vorführung des Films „A bude hůr“ (It Gonna Get Worse) mit Musik von den Plastic People of the Universe.

 

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Tagungsbericht

Was war die Normalisierung? Die Tschechoslowakei 1969–1989. Jahrestagung des Collegium Carolinum 2018, 08.11.2018 – 11.11.2018 Pelham (Bayern), in: H-Soz-Kult, 24.01.2019, <www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-8066>.

Konzeption der Tagung:

Christiane Brenner (München), Anja Tippner (Hamburg) und Michal Pullmann (Prag)

Veranstalter:

Collegium Carolinum in Kooperation mit dem Ústav hospodářských a sociálních dějin FF UK