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20. 02. 2022

Stefan Rohdewald: Transosmanische Mobilitätsdynamiken: Zugänge zu einer gemeinsamen Geschichte des östlichen Europas und des Nahen Ostens

Montag, 21. Februar 2022, 17:00 Uhr

Der Vortrag findet online statt. Anmeldung bei Zdeněk Nebřenský (nebrensky@dhi-prag.cz)

Das Deutsche Historische Institut Warschau, das Collegium Carolinum und das Institut für Slawistik der Tschechischen Akademie der Wissenschaften laden zu dem Onlinevortrag von

Prof. Dr. Stefan Rohdewald (Leipzig)

Transosmanische Mobilitätsdynamiken: Zugänge zu einer gemeinsamen Geschichte des östlichen Europas und des Nahen Ostens

am Montag, 21. Februar 2022, 17:00 Uhr ein.

Der Vortrag findet über Zoom statt: Anmeldung bei Zdeněk Nebřenský (nebrensky@dhi.prag.cz)

 

Mit dem Augenmerk auf durch Mobilität entstandene „transosmanische“ Interaktionsfelder zwischen dem Nahen Osten und den Herrschaftsgebieten im östlichen Europa sollen, beginnend mit der Frühen Neuzeit, im großräumigen Zusammenhang Phänomene erkennbar gemacht werden, die bisher in der Betrachtung einzelner Regionen oder nur bilateraler Beziehungen nicht in den Vordergrund getreten sind.
Der auch methodisch neue Zugang verspricht, unser Verständnis europäischer und asiatischer Geschichte im transkontinentalen Zusammenhang zu verändern. Anstatt „eine“ Region zu konstruieren, werden mehrere Handlungs- und Diskurszusammenhänge durch den gemeinsamen Zugriff über die Linse Mobilität ins Zentrum des Interesses gerückt.
Die Konzentration auf Vorgänge der Migration, der Wissenszirkulation, des Reisens, des Handels und der Mobilität ganzer Gesellschaften zwischen dem Zarenreich, Polen-Litauen, dem Osmanischen Reich und Persien in relationalen sozialen Räumen mit jeweils stark unterschiedlicher Reichweite ermöglicht eine Orientierung in konkreten, durch das Erfahren, Imaginieren und Handeln von Menschen in jeweils thematisch definierten Kontexten konstituierten und so nicht deckungsgleichen Räumen.