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10. 01. 2023
PRAG

Markus Hörsch: Schlaglichter auf die böhmisch-sächsische (Kunst-)Geschichte bis 1400

Dienstag, 10. Jänner 2023, 17.00 Uhr

Valentinská 91/1, 3. Stock

Der Vortrag wird auch per Zoom übertragen. Bei Interesse an dem Link wird gebeten, sich an florian.ruttner@collegium-carolinum.de zu wenden.

 

Das Collegium Carolinum,
das Deutsche Historische Institut Warschau und das
Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur im östlichen Europa laden
in Zusammenarbeit mit dem Centrum medievistických studií
zu dem Vortrag von

 

DR. MARKUS HÖRSCH (LEIPZIG)

Schlaglichter auf die böhmisch-sächsische (Kunst-)Geschichte bis 1400

am Dienstag, 10. Jänner 2023, 17.00 Uhr ein.

 

Wie in wenigen anderen Regionen lassen sich in Böhmen und Sachsen künstlerische Wechselwirkungen mit herausragenden Werken der Malerei, Bildhauerei und Architektur anschaulich nachweisen. Obwohl die auf dem Kamm des Gebirges verlaufende Grenze seit dem Mittelalter weitgehend unverändert Böhmen vom heutigen Sachsen trennt, waren die wirtschaftlichen und kulturellen Verbindungen über diese Grenze hinweg stets äußerst lebendig und wesentlich wichtiger als ihr politisch trennender Charakter. Dabei sind es keineswegs abstrakte „Strömungen“ oder „Einflüsse“, die das Kunstschaffen beidseits der Grenzen miteinander verbanden, sondern sehr konkrete Formen des Austausches von Inhalten, Formen, Werkstätten und Künstlerpersönlichkeiten. Im Mittelpunkt des Vortrags stehen die Verbindungen und Überschneidungen zwischen den klerikalen/kirchlichen Strukturen und Personen des böhmischen Königreichs und der Markgrafschaft Meißen im 13. und 14. Jahrhundert. Zu dieser Zeit fand ein reger Austausch zwischen beiden statt. Die Ergebnisse werden anhand der Kunst- und Bauwerke in den benachbarten Territorien illustriert.

Markus Hörsch studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Volkskunde in Münster und Bamberg. Er promovierte an der Technischen Universität Berlin mit einer Dissertation zur Grabkirche Margarethes von Österreich, Regentin der Niederlande, in Brou bei Bourg-en-Bresse. Er war wissenschaftlicher Assistent an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg. Seit 2008 er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am GWZO. Zuletzt herausgegeben: Nürnbergs Glanz: Studien zu Architektur und Ausstattung seiner Kirchen in Mittelalter und Früher Neuzeit (gemeinsam mit Jiří Fajt und Marius Winzeler).