Milan Kundera: Autor – Emigré – Fragensteller
Vom Leben und Vermächtnis Milan Kunderas
Als der tschechisch-französische Schriftsteller Milan Kundera im Alter von 94 Jahren starb, war er wieder Staatsbürger seiner beiden Heimaten. Welche Rolle spielten diese Länder in seinem Selbstverständnis? Inwieweit verfolgte er im Exil das gesellschaftliche Geschehen im Land, in dem er geboren wurde? Welche Bedeutung hat sein Werk, so stark geprägt von den Absurditäten und Grausamkeiten des 20. Jahrhunderts, noch für die heutige Leserschaft?
Nach einem kurzen Impulsreferat von Prof. Dr. Philipp Ther (Universität Wien) über Kunderas Sicht auf Mitteuropa und Leben in Frankreich spricht Mojmír Jeřábek, ehemaliger Direktor des Tschechischen Zentrums Wien und Familienfreund Kunderas, über dessen Verhältnis zu seiner Geburtsstadt Brünn und zum tschechoslowakischen Dissidententum sowie auch über die Errichtung der Milan-Kundera-Bibliothek.
Im Anschluss an das Gespräch wird der Dokumentarfilm »Milan Kundera – Die Ironie des Seins« (FR / CZ 2022, 52 min, OmeU) gezeigt.
Moderation
Dr. Christiane Brenner und Ulrike Lunow (beide Collegium Carolinum)
Eintritt frei – Anmeldung erforderlich unter kultur.muenchen @institutfrancais.de
Kooperationsveranstaltung mit dem Tschechischen Zentrum München und dem Institut Français. Nähere Informationen unter
https://munich.czechcentres.cz/de/programm/milan-kundera-autor-emigre-fragensteller